Meine Schwerpunkte
Mein Therapieangebot richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren. Besondere Expertise habe ich in den folgenden Bereichen:
- Ängste (z.B. soziale Ängste, Prüfungsangst, Panikattacken, spezifische Phobien)
- Zwänge/Zwangsstörung (z.B. Kontrollzwänge, Ordnungszwänge, Waschzwänge, gedankliche Zwänge; zwanghaftes Haareausreißen [Trichotillomanie])
- Depressionen (Depressionen unterschiedlicher Schwere, Burnout-Symptomatik)
- Belastungsstörungen (z.B. Anpassungsstörungen)
- Asperger-Syndrom (Autismus-Spektrum-Störungen)
- Begleitende Psychotherapie bei Geschlechtsinkongruenz (Transgender, non-binäre Menschen)
Was meine Arbeitsweise auszeichnet
Wertungsfrei zuhören: Ich höre Ihnen – respektvoll und nicht verurteilend – zu. Das ermöglicht vielen Menschen, sich mir zu öffnen und auch über Dinge zu sprechen, die sie noch niemandem erzählt haben und wegen derer sie sich vielleicht schämen. Solche Dinge auszusprechen, wird von vielen als sehr befreiend und entlastend empfunden.
Schwierigkeiten verstehen: Das, was Sie mir erzählen, bildet die Grundlage dafür, dass wir zusammen erarbeiten, wie Ihre Schwierigkeiten entstanden sind. Dabei unterstütze ich Sie durch meine Fähigkeit, Zusammenhänge zu verstehen und zu analysieren, und natürlich durch mein psychologisches Fachwissen. Dieses Erklärungsmodell ermöglicht, dass Sie sich selbst besser verstehen und ist Ausgangspunkt für unsere weitere Arbeit.
Ziele festlegen: Nachdem wir beide Ihre Schwierigkeiten und die Herausforderungen, vor denen Sie stehen, besser verstanden haben, legen wir gemeinsam Therapieziele fest, also das, was Sie erreichen möchten, um Ihre Schwierigkeiten zu überwinden und wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen. Ziele sind wichtig, damit wir im Therapieverlauf immer wieder abgleichen können, ob Sie Fortschritte machen und ob wir den richtigen Behandlungspfad eingeschlagen haben. Ziele dürfen sich während einer Therapie auch ändern, aber ohne Ziele mit der Arbeit zu beginnen, ist genauso wenig erfolgversprechend, wie sich ohne Ziel auf eine Wanderung zu begeben. (Ohne Ziel zu wandern, mag ein angenehmer Zeitvertreib sein, Sie wissen aber nie, wann Sie angekommen sind.) Typische Ziele sind z.B.: „Der Angst keine Macht über mich geben und die Dinge tun, die mir im Leben wichtig sind“ oder „Erkennen, wenn das nicht-hilfreiche Gedankenkreisen einsetzt und diesen Teufelskreis durchbrechen können“.
Behandlungsvorgehen absprechen: Die moderne Psychotherapie bietet ein umfangreiches Repertoire an Vorgehensweisen und Methoden, um den Zielen, die Sie sich gesetzt haben, näher zu kommen. Neben Gesprächen und verschiedenen Methoden, mit denen Sie Einfluss auf Ihre Gefühle und Gedanken nehmen, können dies auch sogenannte Expositionen in der realen Welt sein. Psychotherapie ist dabei „Hilfe zur Selbsthilfe“: Sie werden neue Denk- und Erlebensweisen sowie Fertigkeiten erwerben und einüben, mit denen Sie Ihre Schwierigkeiten selbst bewältigen und auch in der Zukunft neu auftretende Herausforderungen meistern können. Bei der Auswahl der Methoden ist mir ein hohes Maß an Transparenz sowie Mitbestimmung durch Sie wichtig. Ich werde Ihnen also vorstellen, welche verschiedenen Ansatzpunkte und Methoden wir zur Auswahl haben, und wir entscheiden gemeinsam, welche Methoden – maßgeschneidert für Sie – am vielversprechendsten sind. Wichtig ist dabei auch, gemeinsam ein für Sie passendes Tempo zu finden, bei dem Sie Fortschritte machen, sich aber nicht überfordert fühlen.
Therapieziele erreichen: Den Hauptteil der Therapie wird die Arbeit an Ihren Zielen ausmachen. Das kann durchaus anstrengend sein und ist in aller Regel damit verbunden, dass Sie zwischen den Therapiesitzungen in Ihrem Alltag die Dinge ausprobieren und umsetzen, die wir in der Sitzung vorbereitet haben. Wie bei der Besteigung eines Berges werden Sie aber hoffentlich dadurch belohnt, dass Sie Ihren Zielen schrittweise näher kommen. Dabei werden wir immer wieder mal innehalten und reflektieren, was Sie bereits erreicht haben und ob unsere Methoden und die Ziele für Sie noch passend sind. So können wir bei Bedarf flexibel Anpassungen vornehmen.
Abschluss finden: Im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ (Selbstmanagement-Ansatz) ist mein Ziel, dass Sie möglichst schnell in der Bewältigung Ihrer Schwierigkeiten voranschreiten, sodass Sie meine Unterstützung nicht mehr benötigen. Idealerweise erwerben Sie dabei neue Kompetenzen, die es Ihnen bei künftigen Herausforderungen und Problemen erlauben, diese selbstständig zu analysieren und zu bewältigen. Wenn ich für Sie überflüssig geworden bin, habe ich meine Aufgabe gut gemacht! Gleichwohl kann es sinnvoll sein, gegen Ende der Therapie eine Phase der Stabilisierung und Rückfallprophylaxe einzuplanen, in der Sie mehr und mehr Zutrauen darin fassen, auch ohne meine Begleitung auszukommen.
Ein paar weitere Punkte
Balance von „Zielerreichung“ und „Entschleunigung“: Mein Wunsch ist einerseits, dass Sie so schnell wie möglich Ihre Ziele erreichen, wir also effizient arbeiten. Andererseits kann es kontraproduktiv sein, mit zu viel Eile ans Ziel zu wollen. Psychotherapie kann und darf in unserer modernen und häufig sehr beschleunigten Welt auch einen Gegenpol setzen und entschleunigen. – Manche Dinge brauchen etwas Zeit: Eine Blume wächst nicht schneller, indem Sie an ihr ziehen.
Evidenzbasierung: Mir ist es wichtig, dass in unserer Therapie Methoden verwendet werden, deren Wirksamkeit wissenschaftlich fundiert ist – damit grenzt sich moderne Psychotherapie von esoterischen Vorgehensweisen ab.
Individualisierung: Auch in der Psychotherapie gilt: Es gibt nicht die eine Methode, die für alle passt. Deswegen ist mir eine Individualisierung wichtig: Wir schauen gemeinsam, welche Methoden in Ihrem Fall besonders sinnvoll und zielführend erscheinen und wenn mehrere Methoden zur Auswahl stehen, können wir auch nach Ihren Präferenzen vorgehen. (Dabei werde ich Sie bezüglich der Vor- und Nachteile einzelner Methoden beraten.)
Empathie und menschliche Wärme: Ein manchmal anzutreffendes Vorurteil zur Verhaltenstherapie ist, dass diese nur am Symptom orientiert sei und mechanisch oder technisch („kalt“) vorgehe. Das trifft nicht zu: Die Basis für eine gute Therapie ist mein einfühlendes Verstehen und dass Sie sich als Mensch gesehen fühlen. Ich will Ihnen in der Therapie einen sicheren und geschützen Rahmen bieten, der es Ihnen ermöglicht, sich zu öffnen und zu verändern.
Blickrichtung in die Zukunft: Wie oben dargestellt, werden wir uns insbesondere zu Beginn der Therapie anschauen, wie es (wahrscheinlich) zu Ihren aktuellen Schwierigkeiten und Belastungen gekommen ist. Allerdings wechselt danach die Blickrichtung unserer Therapie in Richtung Zukunft. Das heißt, der Fokus wird in der Regel darauf liegen, was sich verändern lässt, damit es Ihnen künftig besser geht (und meist weniger auf einer ausführlichen „Aufarbeitung“ der Vergangenheit).